EU Strafzölle auf chinesische E-Automobile-das falsche Zeichen

Strafzölle auf E-Auto Importe aus China sind kein probates Mittel um die deutsche Wirtschaft zu stärken. Als überzeugter, europäischer, E-Auto Fahrer kann ich den chinesischen Modellen keinen Kaufreiz abgewinnen. Diese Modelle sind zu stark als Pedant zu herkömmlich überdimensionierten Verbrenner SUV’s ausgelegt.

Vielmehr sollte sich die deutsche Wirtschaft auf ihren innovativen Erfindungsreichtum besinnen und die E-Mobilität voran treiben. Die E-Mobilität steht doch erst am Anfang des Machbaren. Durch das strikte Festhalten an Verbrenner in der Kfz-Branche behindert man die Entwicklung von zukunftsfähigen Modellen.

Es ist ja nicht festgeschrieben, daß die Mobilität der Zukunft sich nur auf Strom und nochmals Strom bezieht. Es gibt noch andere Energiequellen wie z.B. Gas, Wasserstoff etc.. Alle Möglichkeiten sind bei weitem noch lange nicht ausgeschöpft. Bei der Erfindung und Entwicklung des Fahrrads ist man auch nicht bei Vollgummi Bereifung stehengeblieben. Die Entwicklung des Luftschlauchs hat einen enormen Aufschwung bewirkt.

Die Entwicklung der Mobilität ist nicht auf die heute bekannten Arten und Modelle der Fortbewegung festgeschrieben. Es gibt die Visionen nach wie vor. Lassen wir sie zu! Unsere Jugend und junggebliebenen Tüftlerinnen und Tüftler sollen gefördert werden. Die daraus resultierenden Entwicklungen dürfen nicht wieder in den Schreibtischen von finanzstarken Firmen verschwinden.

1 Gedanke zu „EU Strafzölle auf chinesische E-Automobile-das falsche Zeichen“

  1. Zu diesem Thema erschien in der MZ vom 17.06.2024 ein Leserbrief von Herrn Hofmann. laber-jura.de erhielt die Erlaubnis diesen Leserbrief zu veröffentlichen.

    Leserbrief zum Thema „Zölle für China-Importe können E-Autos verteuern“ Samstag, 01. Juni 2024
    Unsere Regierung soll der deutschen Automobilindustrie wieder einmal unter die Arme greifen. Aktionäre der Autokonzerne besonders Milliardäre profitieren davon, dass deutsche Automobilhersteller Autos zu überteuerten Preisen in Deutschland auf den Markt bringen.
    Was macht unsere Regierung? Sie will – wie bereits mehrmals – den Autokonzernen bei ihrer unglücklichen Strategie helfen, indem sie den freien Handel von chinesischen Autos einschränken will.
    Die Ab Frack-Prämie unter einer Unionsregierung hat schon mal geholfen. Die Subventionen für die Entwicklung von E-Fahrzeugen haben die Autokonzerne mit Dank angenommen. Die Entwicklungen von marktgerechten E-Autos ging in den vergangenen Jahren in die verkehrte Richtung. Luxusmodelle mit viel Schnickschnack zu völlig überzogenen Preisen. Für Otto-Normalbürger keine akzeptablen Fahrzeuge. Die Chinesen haben das erkannt und bauen jetzt E-Autos zu vertretbaren Preisen, die jetzt die Regierung künstlich verteuern soll.
    Die Prämie für E-Fahrzeuge hat es möglich gemacht, dass in Skandinavien günstige in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge gebraucht, verkauft werden konnten, und die Nutzer dieser Situation befristet günstig E-Autos fahren konnten.
    Trotz aller staatlichen Hilfen schaffen es die deutschen Autobauer nicht E-Fahrzeuge zu einem für den Normalbürger vertretbaren Preis auf den Markt zu bringen.
    Die aktuelle Ankündigung von VW im Jahr 2027 ein E-Auto unter 20.000 € auf den Markt zu bringen klingt nicht besonders vielversprechend. Ist es ein Signal an die Regierung, wir machen ja was, oder soll die Regierungsentscheidung Zölle für chinesische E-Autos einzuführen gefördert werden.
    Liebe Automobileindustrie, in den vergangenen Jahrzehnten habt ihr mit Hilfe der Regierung schlechte Zeiten mit Kurzarbeitergeld überbrückt (obwohl in den letzten Jahren sehr viel Geld verdient wurde), Mitarbeiter mit hohen Prämien verwöhnt, Aktionäre mit hohen Dividenden beglückt und Deutschlands Superreiche noch reicher gemacht. Wo bleibt eure Kundenorientierung: Brauchbare Fahrzeuge zu vertretbaren Preisen für den deutschen Autofahrer. So wird der Umstieg auf E-Mobilität nicht gelingen. Auch wird bereits über den Verbrenner Ausstieg heftig diskutiert.

    Michael Hofmann
    03. Juni 2024

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